Was passiert, wenn im Krankenhaus der Strom ausfällt?

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Die Vorbereitung auf Notfälle ist für Einrichtungen des Gesundheitswesens von entscheidender Bedeutung. Störungen, die für manche Unternehmen kaum mehr als einen finanziellen Verlust bedeuten, können in Krankenhäusern eine Frage von Leben und Tod sein. Stromausfälle sind ein Paradebeispiel für diese Risiken.

Viele Anbieter im Gesundheitswesen sind gesetzlich verpflichtet, über angemessene alternative Stromquellen zu verfügen. Doch auch diese Systeme können ausfallen, nur eine begrenzte Leistung erbringen oder nur langsam in Betrieb gehen. Die Einrichtungen müssen sich der Risiken bewusst sein, die Stromausfälle mit sich bringen, um angemessen vorbereitet zu sein und reagieren zu können.

Die dringlichste und unmittelbarste Gefahr von Stromausfällen ist der Verlust der Funktionsfähigkeit wichtiger Geräte. Beatmungsgeräte, Dialysegeräte und ähnliche Geräte benötigen ständig Strom, um ordnungsgemäß zu funktionieren, und viele Patienten sind auf diese Geräte angewiesen. Selbst kurzzeitige Stromausfälle können die Gesundheit oder sogar das Leben der Patienten gefährden.

Fällt der Strom für diese Systeme aus, müssen die Gesundheitseinrichtungen die Patienten wahrscheinlich an einen anderen Ort evakuieren. Je nachdem, wie viele Menschen sofort behandelt werden müssen, haben die Krankenhäuser möglicherweise nicht genügend Krankenwagen, um alle sicher zu transportieren. Auch die Verlegung an einen anderen Ort könnte die sekundären Einrichtungen überfordern, und der Transport kann für Patienten in kritischem Zustand riskant sein.

Ein Stromausfall bei nicht unternehmenskritischen Infrastrukturen kann dennoch Schaden anrichten. Vor allem Einrichtungen des Gesundheitswesens sind auf eine konstante Kühlung von Impfstoffen, einigen Medikamenten und Bluttransplantaten angewiesen. Ein Stromausfall könnte die Kühlsysteme ausschalten, und wenn sie zu lange warm bleiben, können diese Ressourcen verderben.

COVID-Impfstoffe beispielsweise müssen in den Einrichtungen zwischen -130 und -76 Grad Celsius gehalten werden. Um so niedrige Temperaturen aufrechtzuerhalten, wird oft eine beträchtliche Menge an Energie benötigt, und selbst vorübergehende Ausfälle können diese gefährden. Stromausfälle können daher dazu führen, dass die Einrichtungen zusätzlich zu den finanziellen Verlusten, die durch den Verderb entstehen, potenziell lebensrettende Ressourcen verlieren.

Angesichts dieser Risiken müssen Einrichtungen des Gesundheitswesens alles in ihrer Macht Stehende tun, um Stromausfälle zu verhindern und abzumildern. Der erste Schritt ist die Sicherstellung zuverlässiger Reservestromquellen und zusätzliche elektrische Sicherheitskomponenten wie Leistungsschalter, die von Herstellern wie RS bezogen werden können. Die Einrichtungen müssen diese monatlich testen, um sicherzustellen, dass sie funktionstüchtig sind.

Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen sollten außerdem eine Schwachstellenanalyse durchführen, um festzustellen, welche Systeme am dringendsten auf Strom angewiesen sind. Die Festlegung von Prioritäten hilft dabei, Situationen zu berücksichtigen, in denen die Backup-Systeme nicht die gesamte Einrichtung versorgen können.

Schließlich ist es wichtig zu verstehen, dass nicht alle Notfälle vermeidbar sind. Unternehmen des Gesundheitswesens müssen einen formellen Plan für Stromausfälle erstellen, um reibungslose Reaktionen zu gewährleisten, einschließlich Evakuierungsrouten und Kommunikationsverfahren.

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